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Der Hotspot für Jung & Alt in der P.P.S. war das Büdchen vom Opa Leugers an der Ecke Manforter/Immigratherstr..
Hinten an der Eismaschine trafen sich unsere Onkels und Väter,
um über “Gott und die Welt” zu politisieren.
Dabei wurde versucht den Weltvorrat an “Hannen Alt” zu vernichten.
Zwischendurch wurde noch immer das ein oder andere “Pinneken” Unterberg oder Jägermeister gekippt.
Geraucht wurde dabei Tabak meist von:
Reval, Roth Händle oder Overstolz.
Vorne standen wir Kinder um für einen Groschen eine große Tüte gemischte Bonbons zu ergattern.
Für 5 Groschen gab es vom Opa eine Riesenportion vom besten selbst gemachtem Eis der Stadt inklusive einer süßen Schokohaube.
Wenn wir einmal kein “Eisgeld” hatten, gab es auch schon mal eine kleine Portion für Lau!
Im Sommer brummte hinten die Eismaschine so laut das man es weithin hören konnte.
Mama konnte dort auch immer ohne Geld einkaufen gehen.
Es wurde “angeschrieben”!
Wenn dann irgendwann wieder etwas Geld übrig wahr, ging Mama hin um die Rechnung zu begleichen.
Damals ging so was noch alles auf Vertrauensbasis ohne große Worte oder gar eine Unterschrift.
Später als Opa Leugers dann nicht mehr arbeiten konnte, übernahm sein Sohn Julius das Büdchen.
Der andere Sohn Walter arbeitete auch ab und an in dem Büdchen und war dann viel zu oft sein bester Kunde in Sachen Bier und Schnaps!
Walter eröffnete dann Jahre später den ersten modernen Supermarkt auf der Witzheldener Straße.
Es gab auch noch das “Fenster-Büdchen” von der Fr. Buschenhofen auf der Leverkuserstr. und die “Siedlungs-Disko” von der Klara (Klärchen/Klör),
aber das sind andere Geschichten die vielleicht ein anderer User erzählen wird?
So hab das mit “Walter” und “Julius” endlich mal korrigiert.
manu schreibt am 04.10.2010 22:11
ja hansi so war das mit dem leugers-
wir kids waren immer gern gesehn.
und bei buschenhofens fenster war immer wat los-
und beim klärchen war mein alder immer gern gesehn
war ja och de beste kunde.
manu schreibt am 06.10.2010 22:36
hansi hiess der im büdchen nit julius?
und walter hatte das geschäft.
lg manu
Herbert schreibt am 07.10.2010 05:37
Hallo Hansi, der Artikel ist schön geschrieben und bringt bei mir Erinnerungen an das Büdchen.
Damals konnte man dort Zigaretten eineln kaufen.
Gäbe es einen Dankeschön-Button würde ich den jetzt drücken.
LG Herbert
Hansi schreibt am 12.10.2010 09:29
Mit dem Namen war ich auch unsicher.
Manuela bist Du dir 100% sicher mit “Julius”?
Dann werde ich das noch schnell ändern 🙂
Dankeschön euch beiden!
Stimmt Julius Bündchen und Walter hatte das Geschäft.
Guten Tag,
kennt vielleicht noch jemand das „Geschäft“ Vellmann?
Jakob Vellmann war mein Großonkel, Immigrather Str. 26 (lt. Adressbuch 1930).
Meine Oma hat leider nicht viel von Ihrem Bruder erzählt und ich suche alles Informationen für meine Ahnen-Forschung.
Vielen Dank im Voraus.
Freundlichen Gruß aus Meerbusch
Jürgen Lattrich
Hallo Jürgen.
Ich habe nun einige Zeit, mit meinen begrenzten Mitteln, versucht etwas in Erfahrung zu bringen.
Leider ohne Erfolg. Ich selbst bin mit Bj.60 wohl noch zu jung und Zeitzeugen gibt es wohl so gut wie keine mehr.
Einzig der Heimatverein Werstener könnte noch eine Anlaufmöglichkeit bieten.
Adresse:
Baas: Heinz-Leo Schuth
Werstener Dorfstr. 90, 40591 Düsseldorf
Fon: 0211 / 65023749 (montags 18.00 bis 20.00 Uhr)
Mail: baas@werstener-jonges.de
http://www.werstener-jonges.de
Viel Glück bei deiner weiteren Recherche.
Gruß, Hansi Gies
Werner schreibt am 23.10.2010 12:13
Also, der Julius Leugers übernahm von seinem Vater das Büdchen.
Der Walter Leugers hatte zur gleichen Zeit den Tante Emma Laden in dem Haus, das auf dem Foto der Langenfelder Str. im Hintergrund zu sehen ist.Ich meine das Foto mit dem Mädchen auf dem Dreirad.
Dort in dem Haus gab es auch die erste Frittenbude in der Stahlhaussiedlung. Das war so 1968.
plattenkind schreibt am 01.11.2010 23:57
hallo erstmal.das mit dem julius leuers stimmt. der bruder war der walter,der hat auch ab und zu im büdchen gearbeitet. dann hatten wir auf der witzheldenerstr. auch noch den emil sooten, und hatte ein holzbein.bei dem konnte man auch einkaufen,auf der immigraterstr.gab es noch einen edeka oder rewe,so ganz genau weis ich das nicht mehr.der inhaber hieß schmitz.auf der henkels kipp gab es auch ein baggerloch das wurde im laufe der zeit zugeschüttet.heute steht ein tennisplatz und schrebergarten drauf.beim herbert in der strasse gab es einen boltsplatz,da haben wir öfters mal fussball gespielt.wenn ich mal richtig zeit habe,werde ich ein paar bilder reinsetzen. das klaerchen hatte auch eine tochter,die machte öfters mal einen stripp.wenn der alkoholspiegel oben war.ich könnte noch soooooo.weiter erzählen.beim nächsten mal. das plattenkind
Flummi schreibt am 29.09.2013 08:44
Hallo, an das Büdchen habe ich lebhafte Erinnerungen. Schleckmuscheln, Violas und Stangen Eis. Das alles für 0,50 Pfenning. Der Besitzer in den 70/80er (Name weiß ich leider nicht mehr) wuste von allen Kindern die Namen und wo sie hin gehörten. Seit dem ich dieses Seite entdeckt haben komme ich aus den Flashbacks nicht mehr raus!! Danke dafür !!!!