Schwikart

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Senheim an der Mosel April 2020
Artikel von Karl-Heinz Schwikart
In der Stahlhaussiedlung war ich damals bekannt als Karl – Heinz Schiefer.

Hallo Panzerplatten – Kids in Düsseldorf – Wersten.
Man vergisst nie , wo man seine Kindheit verbracht hat und trotz ärmlichen Verhältnissen ein
glückliches Kind war.
Geboren wurde ich in denkbar schlechten Zeiten im Martinuskrankenhaus Düsseldorf Altstadt am
03.04.1942 und schließlich in der Lambertuskirche in der Altstadt getauft.

1942: 8 Monate alt mit meiner Mutter Else Schiefer:

Hier mit meiner Cousine Margot 1942:

Bei den Großeltern in der Leverkuserstr.59 bin ich dann aufgewachsen. Oma und Opa waren für
mich das schönste auf der Welt.

Es waren Mathilde Schiefer und Hubert Schiefer:

 
Schließlich konnte ich die Leverkuserstr. entlang düsen:

Sie begleitete mich oft auf meinen Ausflügen. Ich weiß nicht genau aber ich meinen Ännchen
Vernetzki oder ähnlich:

 
In der Wohn – Küche hatten wir eine Gas Deckenlampe mit so Glüh -Strümpchen. An 2 Kettchen
wurde die Helligkeit geregelt. Später kam dann elektrisches Licht. Ein alter Kohleofen sorgte bei Kälte
für Wärme.
 
Else Schiefer mit Heinz Schiefer hinterm Haus im Hof. Wenn ich mal groß bin ich der Chef:

Im Garten hinter dem Haus waren Hühner und Kaninchen und eben ein Gemüsegarten.
Im, aus alten Brettern gebauten Gartenhaus, hing an der Wand ordentlich sortiert, Werkzeuge aus
dieser Zeit. Stark angerostet hing es da und es war damals ein Schatz.

Die Laufbahn an den Eingängen war unsere Dreirad Rennstrecke, bis ich eines Tages zu spät am Ende
der Laufbahn gebremst habe und die Gabel gebrochen war.
Wenn es ein paar Groschen von der Oma gab ging´s nach Frau Klicks und die verkaufte Süßigkeiten
aus dem Fenster heraus.
Am Ende der Leverkuserstrasse waren, etwas tiefer gelegen, einige Läden. Ein Tante Emma Laden
gab es auch.
Dort gab es Sauerkraut aus dem Fass und Möhrenkraut lief aus dem Eimer auf Pergamentpapier das
auf der Waage lag. Ich glaub der Laden war von Möhls oder so. Links vom Block gab es Eis auf dem
Hörnchen .Ganze 5 Pfennig die Kugel.
Aber auch in der Feuerwache am Werstener Feld gab es ein Büdchen mit Süßigkeiten. Mein Favorit ,
Studentenfutter.
Links neben der Feuerwache , wo jetzt die Übergangshäuser stehen, war der Kindergarten. Dort
musste ich hin , bin aber immer nach Oma u Opa gelaufen.

Ein Familienbild im ca. 1948.
Von L n R Else Schiefer ,Josef Schwikart, Oma Schiefer Mathilde Schiefer 2x unbekannt.
Hubert Schiefer unten Karl – Heinz Schiefer:

Karl – Heinz Schiefer auf Opas Hof und Stall:
 
 
Später hatte ich dann einen Freund gegenüber unseres Blocks der hieß Horst Austermühl.
Dort hinterm Haus durften wir uns eine Bude bauen. Ein Taubenschlag mit 4 Tauben stand dort drin.
Schön anzusehen ,wenn sie ihre Kreise flogen. 2 Gänse und einen Gänserich kamen dazu. Wenn der
Gänserich ein Hund gewesen wäre , wäre es ein Kampfhund. Eine Annäherung war wohl was für
Mutige.
Ja ,es ist schade,es wurde damals kaum fotografiert, so lässt sich viel mehr aus der Erinnerung
erzählen.
Kindheit pur , besser konnte es nicht sein.
Schließlich gings im Sommer zum Baden zum Baggerloch . Das war auf dem Gelände von Spedition
Franke. Dort haben wir uns das schwimmen bei gebracht. Autoreifen rein geschmissen und hin
geplanscht. Immer etwas weiter rein geschmissen und hin geschwommen. Bald waren wir gute
Schwimmer.
Oh man , wer weiß das alles überhaupt noch.
Links hinter den Stahlhäusern der Leverkuserstrasse war ein großes Gelände mit Gärten. Einen davon
hatte mein Opa.
Heute stehen mir die Haare noch zu Berge. Die Wegeinfassung war aus Geschosshülsen größeren
Kalibers. Stück für Stück in die Erde gesteckt.
Am Weg lang wuchsen Erdbeeren , so lecker.
Irgendwie hatten wir ein Luftgewehr ergattert. Mit dem haben wir im Garten die Tulpenköpfe
abgeschossen. Das gab aber mächtig Ärger.
Schließlich wurde ich eingeschult in die Schule an der Aachenerstr. Dort hatten meine Eltern ein
Zimmer in der Karolingerstr.zur Miete. Mein Kinderzimmer war das Treppenhaus, Dort stand auch
mein Bett zum schlafen.
Es war Kriegsende und unser Spielplatz waren die Trümmer.
Danach war ich meistens an Wochenenden und in den Ferien bei meinen Großeltern.
In der Langenfelderstr. 7 haben meine Eltern dann eine 2 Zimmerwohnung bekommen.
 
1960 Langenfelderstr. 7 mit Else Schwikart ( Schiefer):
Dort war die Familie Gies im Nachbarhaus.
 
So ist das, der Karl – Heinz wird größer und damals wurde sich noch schick gemacht:
 
Heute lebe ich mit meiner Frau in einer kleinen Moselgemeinde und genieße den Ruhestand.

4 Kommentare

  1. Angelika Groß

    Wunderschön geschrieben meine Oma war die Frau Klix die Süßigkeiten damals verkauft hat. Liebe grüsse aus Wersten

  2. Schönen Dank lieber Karl-Heinz das wir an deinen Erinnerungen teilhaben dürfen!

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